Ausstellungen

Aktuell

Jüdisch. Für Anfänger und Fortgeschrittene

Dauerausstellung
2016–2025

Was ist jüdisch? Gegenstände aus zwei Jahrtausenden geben Einblick in die älteste abrahamitische Weltreligion und in eine Gemeinschaft, die die Schweiz bis heute prägt.

Was ist jüdisch? Gegenstände aus zwei Jahrtausenden geben Einblick in die älteste abrahamitische Weltreligion und in eine Gemeinschaft, die die Schweiz bis heute prägt.

Ein Ring aus der Anti­ke, Urkun­den aus dem Mit­tel­al­ter, Bücher aus der Frü­hen Neu­zeit, Haus­halts­ge­gen­stän­de aus dem 18. und 19. Jahr­hun­dert, Plä­doy­er für glei­che Rech­te, Zeug­nis­se der Zio­nis­ten­kon­gres­se, Hab­se­lig­kei­ten von Asyl­su­chen­den, Zeit­ge­nös­si­sches aus jüdi­schen Fami­li­en heu­te: erle­ben Sie die Lan­des­ge­schich­te aus einer ande­ren Perspektive.

Zu den Füh­run­gen (Pri­vat)

Video­gui­de (Blog­ar­ti­kel)
Aus­stel­lungs­fly­er (PDF)

Ausstellungsräume, 2016. Fotos © Oliver Kern

Ausstellungsräume, 2016. Fotos © Oliver Kern.

Ausstellungsräume, 2016. Fotos © Oliver Kern

weiterlesen

Jeziory. New York. Basel

Installation im Hof
2024–2025

Das Jüdische Museum der Schweiz zieht 2025 in ein neues Gebäude an der Vesalgasse 5. Das Holzhaus, ein ehemaliges Tabaklager, wird von Diener & Diener Architekten in ein Museum verwandelt. Die Fassade erhält ein Kunstwerk: Frank Stellas Werk «Jeziory» (1973). Das Relief hat eine jüdische Geschichte, die in der Installation im Hof an der Kornhausgasse 8 erläutert wird.

Im Jahr 2022 befasste sich der Architekt Roger Diener mit dem Umbau des Jüdischen Museums der Schweiz an der Vesalgasse 5. Der Architekt arbeitet vielfach mit Künstlern zusammen. Für das Museum schlug er Stellas Werk als Frontispiz für die Fassade des Holzhauses vor. Die ursprüngliche Collage wird dafür in den architektonischen Massstab übersetzt. Der Wandel von Architektur zur Kunst kommt zur Architektur zurück; hinter dem Kunst- werk «Jeziory» wird ein neues Haus für die jüdische Kultur geschaffen.

Das Jüdische Museum der Schweiz zieht 2025 in ein neues Gebäude an der Vesalgasse 5. Das Holzhaus, ein ehemaliges Tabaklager, wird von Diener & Diener Architekten in ein Museum verwandelt. Die Fassade erhält ein Kunstwerk: Frank Stellas Werk «Jeziory» (1973). Das Relief hat eine jüdische Geschichte, die in der Installation im Hof an der Kornhausgasse 8 erläutert wird.

Im Jahr 2022 befasste sich der Architekt Roger Diener mit dem Umbau des Jüdischen Museums der Schweiz an der Vesalgasse 5. Der Architekt arbeitet vielfach mit Künstlern zusammen. Für das Museum schlug er Stellas Werk als Frontispiz für die Fassade des Holzhauses vor. Die ursprüngliche Collage wird dafür in den architektonischen Massstab übersetzt. Der Wandel von Architektur zur Kunst kommt zur Architektur zurück; hinter dem Kunst- werk «Jeziory» wird ein neues Haus für die jüdische Kultur geschaffen.

weiterlesen

Online Ausstellungen

Glaubensdinge

Woran glaubt die Jugend?
2017

Glaubensdinge.ch

Welche Rolle spielt die Religion für Zwölf- und Dreizehnjährige, die in Basel in gläubigen, atheistischen und interkulturellen Familien aufwachsen?

Das Projekt «Glaubensdinge» erkundete mit einer Schulklasse die Religionsvielfalt als Chance und als Herausforderung für die heutige Gesellschaft.

Vor dem Hintergrund der Judaica-Sammlung des Jüdischen Museums haben Museologinnen und Jugendliche ihre «Glaubensdinge» unter die Lupe genommen. In fünf Workshops mit 21 Schülern und Schülerinnen, einer Lehrerin, zehn Museumsmitarbeitenden, zwei Glaubensexperten und einem Programmierer haben wir Inventarkarten, Zeichnungen, Polaroids, Gedichte, Zitate und Interviews erarbeitet, um diese schliesslich in einer Online-Ausstellung vorzustellen.

Was kam heraus? Die Jugendlichen übten, den Sinn ihrer identitätsprägenden Dinge besser kennenzulernen. Und die Erwachsenen erhielten Einblick, wie die Jugendlichen über die Zukunft der Religion denken.

Das Projekt wurde vom Swisslos-Fonds Basel-Stadt unterstützt.

Fotos © Martin Sautter 2017

Fotos © Martin Sautter 2017

Fotos © Martin Sautter 2017

Fotos © Martin Sautter 2017

Fotos © Martin Sautter 2017

Fotos © Martin Sautter 2017

Fotos © Martin Sautter 2017

Fotos © Martin Sautter 2017

Fotos © Martin Sautter 2017

Fotos © Martin Sautter 2017

Archiv

Chai

Installation im Hof
2020–2024

Das Jüdische Museum der Schweiz zeigt die Installation «CHAI - חי. Oder wenn Grabsteine vom Leben erzählen» des Schweizer Künstlers Fabio Luks. Vier Skulpturen treten im Museumsinnenhof mit mittelalterlichen Grabsteinen in einen Dialog und stellen Fragen nach der Bedeutung von Leben und Tod. [more] «Chai» ermöglicht eine neue Begegnung mit den ausgestellten Basler Grabsteinen, deren ältester aus dem Jahr 1222 stammt: Auf vier Skulpturen, die in ihrer Ästhetik und Materialität den mittelalterlichen Grabsteinen nachempfunden sind, ist das hebräische Wort Chai / חי eingraviert, das «lebend» beziehungsweise «er/sie/es lebt» bedeutet. Zudem haben die vier Skulpturen die Form von vier Buchstaben, die von links nach rechts als C-H-A-I gelesen werden können.

Luks stellt das Leben dem Tod gegenüber. Er bezieht sich dabei auf die jüdische Tradition, einen Friedhof als Haus der Ewigkeit (beith almin) und als Haus des Lebens (beith chaim) zu bezeichnen. Im Sprachgebrauch leben die Verstorbenen weiter. Sprache spielt für Luks’ Kunstschaffen eine überragende Rolle. Die eingemeisselten Texte machen Gestein zum Gedächtnisträger – sie machen Mineralien zu Menschen.

Fabio Luks (*1982, Schweiz) studierte Bildende Kunst am Institut Kunst in Basel sowie Philosophie und Jüdische Studien an der Universität Basel. Im Zentrum von Luks' Schaffen stehen Text und Schrift. Texte werden zu Bildern und Buchstaben entfalten ihr figuratives Potential. Kommunikation, Vergänglichkeit, Raum und das Künstlerdasein sind wiederkehrende Themen seiner Arbeit, die Sie auf seiner Website fluks.ch einsehen können.

Chai, Fabio Luks. Foto © Harald Neumann

Chai, Fabio Luks. Foto © Harald Neumann

Buchstäblich jüdisch
Eine Deutungsgeschichte

Installation
2021–2023

Was ist «jüdisch»? Ein Griff zum Wörterbuch und ein Blick in Einträge wie «Jude», «Jew» oder «juif» lassen erkennen, wie unterschiedlich «Juden» je nach Zeit, Sprache und Einstellung wahrgenommen wurden. Die Ausstellung zeigt Definitionen aus 400 Jahren auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch. Die Vorstellungen, die sich Nicht-Juden von Juden machten, haben eine grosse Bandbreite: sie sind abwertend bis aufwertend, ideologisch bis idealisierend.

Zu den Führungen (Öffentlich)

Dr. Naomi Lubrich about the idea behind the installation (YOUTUBE)
Studio Streberle über die szenografische Umsetzung (YOUTUBE)
Our guide, Louise Gillman, about the installation (YOUTUBE)
Simone Gehr über die Recherche (YOUTUBE)

 

Ausstellungsansichten, Buchstäblich jüdisch.
Fotos © Samuel Straessle

Ausstellungsansichten, Buchstäblich jüdisch.
Fotos © Samuel Straessle

Pässe, Profiteure, Polizei

Ein Schweizer Kriegsgeheimnis
2019–2020

29. November 2019–31. Dezember 2020

«Wie gern hätte ich einen paraguayischen Pass» heisst es in Władysław Szlengels Lied «Paszporty» (Pässe), das er 1942 im Warschauer Ghetto verfasst hat. «Ich hätte gerne einen Pass für Uruguay, einen für Costa Rica, einen für Paraguay», fährt er fort. Die lateinamerikanischen Pässe, die sich der Erzähler wünscht, sind kein poetischer Einfall. Es handelte sich um eine historisch nachweisbare Hilfeleistung, und zwar aus der Schweiz.

Die Ausstellung «Pässe, Profiteure, Polizei. Ein Schweizer Kriegsgeheimnis» erzählt vom Helfernetzwerk, das Tausenden von Jüdinnen und Juden für die Flucht aus Deutschland und den besetzten Ländern lateinamerikanische Pässe vermittelte und sie auf diese Weise vor dem Tod rettete – was bislang kaum bekannt ist.

Die Ausstellung wurde vom Verein für das Jüdische Museum der Schweiz unterstützt und ist mit dem Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich unter der Schirmherrschaft der Carl Lutz Gesellschaft entstanden.

Der Katalog ist vor Ort im Museumsshop erhältlich oder online bestellbar bei edition clandestin.

Ausstellungsansichten Pässe, Profiteure, Polizei.
Fotos © Samuel Straessle

Ausstellungsansichten Pässe, Profiteure, Polizei.
Fotos © Samuel Straessle

Ausstellungsansichten Pässe, Profiteure, Polizei.
Fotos © Samuel Straessle

Ausstellungsansichten Pässe, Profiteure, Polizei.
Fotos © Samuel Straessle

Ausstellungsansichten Pässe, Profiteure, Polizei.
Fotos © Samuel Straessle

Das Tagebuch

Wie Otto Frank Annes Stimme aus Basel in die Welt brachte.
2018–2019

8. März 2018–30. Januar 2019

«Das Tagebuch. Wie Otto Frank Annes Stimme aus Basel in die Welt brachte» zeigt die Geschichte des Tagebuchs der Anne Frank aus der Perspektive ihres Vaters, Otto Frank, «der liebste Schatz von einem Vater, den ich je getroffen habe», wie Anne bemerkte. Von ihm bekam Anne das Tagebuch geschenkt, in dem sie von 1942 bis 1944, vor den Nazis versteckt, ihre Beobachtungen und Gedanken festhielt. Otto Frank las seiner Tochter vor, er schrieb ihr Briefe und Gedichte, und er förderte sie im Schreiben. 1947, zwei Jahre nach dem frühen Tod seiner Kinder, veröffentlichte er das Tagebuch.

1952 zog Otto Frank zu seiner Schwester und Mutter nach Basel. Von Basel und später von Birsfelden aus suchte er weitere Verleger für Annes Tagebuch, betreute Übersetzungen und beantwortete zehntausende von Leserbriefen. Otto Franks Entscheidung, die Aufzeichnungen seiner Tochter zu veröffentlichen, war ein wesentlicher Schritt für die Aufarbeitung der Verfolgung der europäischen Jüdinnen und Juden. Nach dem Erscheinen von Anne Franks Tagebuch fanden Berichte, Romane und Gedichte von anderen Überlebenden der Schoa zahlreiche Leser:innen.

Die Ausstellung wurde unterstützt von der Sulger-Stiftung und vom Anne Frank Fonds.

Isrealities

Sieben fotografische Reisen
2018–2019

29. März 2019–1. September 2019

«Isrealities» zeigt sieben fotografische Reisen. Philippe Halsman, David Seymour, genannt CHIM, Erich Hartmann, Micha Bar-Am, Patrick Zachmann, Thomas Dworzak und Oded Balilty führen uns durch das Britische Mandatsgebiet Palästina, durch den sich gründenden jüdischen Staat bis in die Gegenwart Israels. Wir sehen das Leben im Kibbuz und die Feier des Unabhängigkeitstages, den Sechstagekrieg 1967 und die Friedensdemonstrationen der Jahrtausendwende. Wir sehen, was die Künstler sahen und wie sie sahen. Den Fotografien stehen Auszüge aus der Literatur gegenüber, die aus einzelnen Beobachtungen ein Gesellschaftsbild entstehen lassen.

«Isrealities» ist eine Ausstellung des Jüdischen Museums der Schweiz und CLAIRbyKahn, nach einer ersten Idee von Anna-Patricia Kahn. Alle Künstler werden von CLAIRbyKahn repräsentiert.

Kunst nach Chagall

Das Jahrhundert nach dem Durchbruch
2017

18.September 2017–21.Januar 2018

Marc Chagalls Durchbruch ab 1911 leitete das bislang wichtigste Jahrhundert jüdischer Kunst ein. Neue Bilder des Judentums gingen um die Welt, die Ost mit West, Religion mit Surrealismus und Folklore mit Avantgarde vereinten. Mit seinen traumhaft-modernen Gemälden des osteuropäischen Schtetls schuf Chagall ein Vorbild, das Künstler:innen in Photographie, Graphik und Malerei inspirierte.

Im Dialog mit dem Kunstmuseum Basel (Chagall. Die Jahre des Durchbruchs 1911–1919) präsentiert das Jüdische Museum Künstler, die in Chagalls Nachfolge stehen, aus der Schweiz, Österreich, Italien, Israel und den USA.

Gezeigt werden Werke von Paul Graubard, Otto Wyler, Tobia Ravà, Shai Yehezkelli, Roger Reiss, Alis Guggenheim, Friedensreich Hundertwasser und Zoya Cherkassky.

Die Ausstellung wurde unterstützt von: Roldenfund.

Flyer (PDF)

Fotos © Naomi Lubrich

Fotos © Naomi Lubrich

Fotos © Naomi Lubrich

Neuland/Altland

Theodor Herzls europäisches Erbe
2017

18.August–10.September 2017

Im August 1897 rief Theodor Herzl, ein jüdischer Schriftsteller und Journalist aus Wien, seine Glaubensgenossen zum Kongress in Basel zusammen, um sich ihre Unterstützung für die Gründung eines Jüdischen Staates zu sichern. Vom Enthusiasmus beflügelt, vertraute er folgende Zeilen seinem Tagebuch an: «In Basel habe ich den Judenstaat gegründet. Wenn ich das heute laut sagte, würde mir ein universelles Gelächter antworten. Vielleicht in fünf Jahren, jedenfalls in fünfzig, wird es Jeder einsehen.» 1948, fünfzig Jahre und achteinhalb Monate später, wurde der Staat Israel ausgerufen.

Die Ausstellung zum 120. Jahrestag des ersten Zionistenkongresses der Botschaft des Staates Israel und des Jüdischen Museums der Schweiz widmet sich Herzls Erbe und Charisma aus der Perspektive von zeitgenössischen Künstlern. Gleichzeitig reflektiert sie die Rolle von Künstlern, die durch ihre Bilder Menschen zu Ikonen machen.

Die Ausstellung wurde von der Botschaft des Staates Israel in Kooperation mit dem Jüdischen Museum der Schweiz konzipiert.

Die Online-Ausstellung «Altland. Theodor Herzls europäisches Erbe» ergänzt die Sonderausstellung um Objekte, die Einblicke ins Leben und Wirken von Theodor Herzl geben.

Mit grosszügiger Unterstützung der Stiftung Basel-Loge.

Bildkreation © Elena Haschemi Schirazi

Bildkreation © Elena Haschemi Schirazi

Bildkreation © Elena Haschemi Schirazi

Bildkreation © Elena Haschemi Schirazi

Bildkreation © Elena Haschemi Schirazi

Schweizer Juden

Stimmen zur Emanzipation
Installation im Hof
2016

17. März 2016–2. August 2016

Am 14. Januar 1866 stimmten 53 Prozent der Schweizer für eine Teilrevision der Bundesverfassung, die den Juden die Gleichstellung und das Niederlassungsrecht gewährte. Heute prägen rund 18000 Schweizer Jüdinnen und Juden die Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur ihres Landes mit.

Durften sich Juden vor 1866 nur mit besonderer Erlaubnis und in bestimmten Kantonen aufhalten, so kam vor 150 Jahren mit einer Volksabstimmung auch hierzulande die Emanzipation zustande. Mit der Gewährung der Niederlassungsfreiheit wurden die Schweizer Juden am 14. Januar 1866 den übrigen Schweizer Bürgern gleichgestellt. Seither haben Jüdinnen und Juden die Entwicklung dieses Landes massgebend mitgeprägt, sei es in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft oder Kultur.

Die vom Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund konzipierte Wanderausstellung widmet sich der Vielfalt des Schweizer Judentums nach 150 Jahren Gleichberechtigung. Heute leben rund 18000 Jüdinnen und Juden in der Schweiz. Der in Erlach lebende Alexander Jaquemet hat 15 von ihnen fotografiert. Seine Portraits zeigen jüngere und ältere Menschen, bekannte wie unbekannte, aus verschiedenen Landesteilen und unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten. Die Abgebildeten posierten an Orten, die sie selber ausgesucht haben, und die zusammen mit ihren ganz persönlichen Erzählungen das jüdische Selbstverständnis in der Schweiz widerspiegeln.

Die Ausstellung wurde vom Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund konzipiert.

Animierter Film: «Schweizer Juden. 150 Jahre Gleichberechtigung»

Gesucht, Gefunden

Partnerschaft und Liebe im Judentum
2014–2016

7.September 2014–Februar 2016

Liebesbeziehungen und Freundschaft entwickeln sich in der Kindheit und im hohen Alter. Der Wunsch nach einem Du und idealem Gegenüber beeinflusst das soziale und gesellschaftliche Leben. Religiös oder nicht, dem Zufall überlassen oder vermittelt – mit der Suche nach dem «perfekten Partner» setzen sich alle mindestens einmal im Leben auseinander.

Gibt es kulturspezifische Eigenheiten bei der Partnersuche? Wo finden Juden und Jüdinnen passende Partner? Wie bringen sie eigene Wünsche oder Träume mit gesellschaftlich akzeptiertem Verhalten in Einklang? Welche Bedeutung haben Liebe und Ehe, Familie und Scheidung hier und jetzt?

Das Jüdische Museum der Schweiz zeigt eine Sonderausstellung zum Übergang in die Zweisamkeit oder dem Entscheid dagegen. Die Vielfalt der Partnersuche, die Bedeutung für alle Generationen und der Wandel von der Bibel bis zum Online-Dating in einer multikulturellen Umgebung stehen dabei im Fokus.

1001 Amulett

Schutz und Magie – Glaube oder Aberglaube?
2013–2014

17.März 2013–August 2014

Das Bedürfnis nach Schutz, Glück und Wohlbefinden prägt religiöse und säkulare Gesellschaften von der Antike bis heute. Ein Gegenstand mit magischer Kraft – ein Amulett, ein Talisman, ein Glücksbringer – soll den Menschen vor Unheil bewahren.

Religion, Mystik, Glaube und Aberglaube liegen oft nah beieinander. Der Glaube an die Kraft von Amuletten ist weit verbreitet. Amulette sind zeitlos und schaffen eine Verbindung zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen. Das Jüdische Museum der Schweiz zeigt die erfolgreiche Ausstellung altägyptischer und orientalischer Skarabäen und Amulette des Bibel+Orient Museums, Fribourg. Sie wird ergänzt mit jüdischen Schutzamuletten für Mutter und Kind, für das Haus, gegen Krankheit, Gefahr und den Bösen Blick. Die Objekte des achtzehnten bis einundzwanzigsten Jahrhunderts stammen aus der Schweiz, dem Elsass und Süddeutschland, aber auch aus Nordafrika und dem Nahen Osten. Die Ausstellung präsentiert Amulette im interkulturellen Kontext.

Der reich bebilderte Katalog informiert über Amulette vom alten Orient bis in die europäische Gegenwart und ist im Museumsshop erhältlich.

Flyer 1001 Amulett (PDF)